Klaus Schulze’s Wahnfried – Drums’n’Balls (The Gancha Dub)
Re-Issue des Re-Release des gesuchten Klaus Schulze Klassikers “Drums’N’Balls“, originally released 1997.
“Drums ‘n’ Balls” besitzt, was viele Ambient-Nachfahren nie gelernt haben: Tiefe ohne Effekthascherei, Schönheit ohne Kitsch-Platitüden… (“Musikexpress”/Deutschland, Februar 1998)
Klaus Schulze über “Drums’N’Balls“:
„Ich dachte, ehe das Wahnfried-Projekt in Vergessenheit gerät, bringe ich die Platte unter diesem Namen heraus – obwohl ich sie ganz alleine gemacht habe. Die Namen der anderen Musiker, Tim Bales oder Katarina Nevaseynewa sind “Traumnamen”. Das habe ich von Walter Bachauer [a.k.a. Clara Mondshine, † 18. Februar 1989] übernommen, der auf seinen [von KS produzierten] Platten “Luna Africana” [1981] und “Memorymetropolis” [1983] auch alles alleine gespielt hat und dann für “Luna Africana” sieben Musiker mit exotisch klingenden Namen erfunden hat. Bei “Drums ‘n’ Balls” wollte ich für mich aber auch mal wieder das Gefühl haben, wie es ist, in einer Band zu spielen, wo man nicht das absolute Sagen hat. In Wahrheit waren es Samples, die die Kollegen von SNAP! [Luca Anzilotti, Michael Münzing] im Schrank hatten; sie haben ja endlos Sänger, Sängerinnen und auch Rapper aufgenommen. Bei mir im Studio habe ich dann gemerkt, eigentlich kann man dazu wirklich spielen. Denn die Stimme ging durch die indischen Vierteltonskalen, und auf unseren Tasteninstrumenten haben wir nur Halbtöne. So bin ich der Stimme beim Spielen mit den Chords und dem Pitchwheel [Drehrad der Moog-Synthesizer zum stufenlosen Anheben und Absenken der Tonhöhe] hinterhergerast. Es war dann wirklich wie in einer Band, wo du auch nicht einfach loslegen kannst, sondern dich nach dem richten musst, was die anderen Musiker spielen.
Den Bonustrack “Chicken Biryani” hatte ich schon ein Jahr vor “Drums ‘n’ Balls” aufgenommen. Ich hatte dafür das zweite Sample der indischen Sängerin verwendet – auch ein indisches Kinderlied, nur in einer anderen Tonalität. Aber damals wusste ich nicht, was ich mit dem Stück anfangen soll, denn ich hatte mir ja nicht vorgenommen, jetzt mal ein “indisches” Album zu machen. Ich mache immer einzelne Stücke, die ich dann so lange auf Halde lege, bis sich die Gelegenheit ergibt, sie auf einer Platte zu verwenden.
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Tracklist:
- Drums’n’Balls 15:33
- Percussy 12:24
- House Of India 15:26
- Bass Of Orion 13:44
Bonus:
- Chicken Biryani 15:21
Total: 72:28