Klaus Schulze – La Vie Electronique Vol. 7
“Re: People I Know” ist das erste von zwei langen Stücke, die Klaus bei seinem Konzert am 30. September 1977 in Düsseldorf gespielt hat, ähnlich dem beeindruckenden Stück, das KS im selben Jahr in Brüssel in der “St. Michaels Kathedrale“ gespielt hat.
“Avec Arthur”: Während der langen Tour 1979, spielte Klaus ein langes Solo-Stück, das die erste Hälfte der Konzerte wie gewohnt füllte. Nach der Pause kam Arthur Brown für das zweite Stück hinzu. Dies ist eine jener energetischen zweiten Hälften.
Arthur war oft sehr temperamentvoll, sehr gut, ich wage zu sagen, sogar hervorragend. Wie hier am 25. Oktober 1979 in einem Jugendclub der belgischen Stadt Lüttich.
Während des ruhigen Parts nach der Pause (und seinem berühmte Brüllen) singt Arthur teilweise in Französisch. Merveilleux!
“Crazy Nietzsche” basiert auf dem bekannte “Friedrich Nietzsche” aus ” X“.
Wie auf den “X”-Tracks, wurde das Schlagzeug von Harald Grosskopf gespielt.
Zunächst bediente sich Klaus bei Haralds bekannten festen Drumming; für den mittleren Teil – “Asketische Ideale “- bat er ihn, einige Floor Toms zu spielen.
Wie üblich in dieser Ära.
Auch dieser Titel wurde im Panne Paulen-Studio in Frankfurt aufgenommen. Nachdem
Klaus das Stück nach vielen Jahren zum ersten Mal wiederhörte, sagte er mir, es müsse aufgrund des Korg PS 3300 eine Live-Aufnahme sein, weil er den nur bei Konzerten spielte und nicht im Studio. Urteilt selbst.
“The Future”: Von circa 1978. Ein voluminöses Meisterwerk. Die Musik erinnert an “Dune”
aber es ist ohne den vertrauten Cello-Klang dieses Klassikers. Höre Klaus am Vocoder ganz am Ende: “Just Imagine”.
Wie sich KS erinnerte, war die Musik von “My Virtual Principles” mit seinen abstrakten, aber schönen Tönen eine Alternative zum “Barracuda” Soundtrack, der nicht verwendet wurde.
Neben der Elektronik wurden auch die Percussion-Instrumente von KS gespielt.
Ein Teil dieses Drumming ist von einem Band aus dem Jahr 1970 (!), veredelt mit einem „Analogue Harmonizer”, das Orgelspiel ist von einem Band aus dem Jahr 1972.
Das Cello wurde von Wolfgang Tiepold gespielt, und der Geiger ist derselbe wie auf dem “X”-Album.
Die alten und neuen Aufnahmen, die Mixe und Bearbeitungen wurden von KS Ende 1977 oder im Januar des folgenden Jahres in dem bereits erwähnten Atelier in Frankfurt, mit Hilfe von Eberhard Panne produziert.,
“Die Erde ist rund” wurde während der langen Tour 1979 aufgezeichnet. Es ist die Zugabe des Konzertes in Koblenz am 22. Oktober.
Mein Tagebuch sagt folgendes über diesen Gig:
“22.10. Koblenz. Viele klatschende Echos in der Halle. Grosse Bühne. Enthusiastisches (Rhythmus)Publikum.
Erste Zugabe nur etwa 10 Minuten lang, zweite nicht mehr, da Publikum allzu unruhig und rockig”
kdm fecit, Mai 2008
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