Kevin Coyne – Burning Head & Tough And Sweet
Es lief richtig gut für Kevin Coyne! Die Alkoholsucht war besiegt, er hatte festen Boden unter den Füßen – dank seiner Frau Helmi, die er 1986 heiratete – und wieder richtig Lust auf Musik, Malerei und Schriftstellerei. Seine Kreativität schien Anfang der 1990er ungebrochen. 1992 gelang ihm der nächste große Coup: “Burning Head”. Das Album war ein außergewöhnliches Projekt: Für jede CD zeichnete und signierte Kevin Coyne ein eigenes Cover. Das Album als Gesamtkunstwerk erschien in einer Auflage von 1.000 Exemplaren und kostete 350 DM. Das Projekt war so einmalig, dass sogar das „heute-journal“ einen Bericht darüber brachte. Die CDs mit den Original-Zeichnungen sind heute begehrte Sammlerobjekte. In einer Besprechung des Musikmagazins “Zounds” heißt es: “Coyne hat für diese CD einige seiner intensivsten und eingängigsten Songs geschrieben, sein langjähriger Freund Hans Pukke begleitete ihn an der Gitarre und Keyboards, bei zwei Stücken spielte Kevins Sprössling Robert Coyne mit“. Neben der CD veröffentlichte Kevin Coyne 1992 auch den Gedichtband “Paradise”, der bislang nur in deutscher Sprache erschienen ist, und er erhielt im November den Großen Kulturpreis der Stadt Nürnberg. Kevin wurde endlich auch in seiner neuen Heimatstadt als wichtiger Bestandteil der Kulturszene wahrgenommen.
Es folgte das nächste Projekt “Tough And Sweet” (1993). Diesmal waren die beiden Söhne Robert und Eugene mit an Bord. Eine CD-Kritik lobt bei den rockigen Bluesnummern vor allem den prägnanten Gesang: “Dabei präsentiert sich der Engländer in seiner besten und herkömmlichsten Form. Sein Gesang ist mehr gesprochen als gesungen, seine Texte sind kritisch und schlagen keineswegs in die Kerbe irgendwelcher Klischees. Hörenswert!“ Im folgenden Jahr spielte Kevin auf der “Tough & Sweet”- Tour von April bis Mai 1994 in England. Die 20 Termine – darunter auch drei „Burning Head-Ausstellungen“ – führten ihn von London über seine Geburtsstadt Derby auch nach Manchester, Edinburgh, Leeds und Brighton. Das Jahr ging gut an und weitere kreative Jahre sollten folgen …
Tracklist:
CD 1 “Burning Head”
- Burning Head 02:52
- Sugar Daddy 05:14
- Emperor’s New Clothes 02:45
- Beautiful City 04:58
- Skinhead In Heaven 00:38
- Wrong Song 02:27
- Hope The Devil Don’t Come 03:15
- It’s Amazing 04:37
- Hardhearted 02:13
- Redlight 00:47
- Totally Naked 03:13
- Hey, Supremo 05:01
- Disappointed 00:21
CD1 Total: 38:21 min.
CD 2 “Tough And Sweet”
- Little Miss Dynamite 02:40
- Precious Love 03:45
- Burning Head (pt. 2) 02:53
- Really In Love 05:11
- Pony Tail Song 03:12
- Elvis Is Dead 03:47
- Totally Naked (pt. 2) 02:52
- Walls Have Ears 03:01
- Baby Blue 03:25
- Talking Money 03:16
- Slow Burner 03:31
- All The Loving 03:25
- No Lullabies 02:27
- It’s Amazing (pt. 2) 04:28
- Tell Me Tony 02:50
- Now’s The Time 03:09
- Getting Old 02:37
- Some Day 02:36
- Love And money 03:47
- Let’s Get Romantic 02:59
- The Creeper 02:19
CD2 Total: 68:10 min.
CD1+CD2 Total: 106:31 min.