Marion Brown Quartet – Mary Ann – Live In Bremen 1969
Der in Atlanta aufgewachsene Altsaxophonist Marion Brown (1931 – 2010), der 1965 nach New York übersiedelte und fast sofort, noch als Unbekannter, bei John Coltranes wegweisendem Album „Ascension“ und Archie Shepps “Fire Music” mitspielte, wurde schnell zu einem der radikalsten, aber auch romantischsten der freien Improvisatoren. Brown war eine wichtige Figur im Jazz des zwanzigsten Jahrhunderts.
Zusammen mit Ed Kroeger (Posaune), Sigi Busch (Bass) und Steve McCall (Drums) spielten sie 1969 als Quartett diverse Konzerte in Deutschland und machten auch in dem Club Lila Eule am 24. April Station.
Sein Sohn Djinji erinnert sich an seinen Vater mit den Worten: „Seine Spielweise klang wie seine Sprechstimme, die Art, wie er sein Horn hielt, erinnerte mich an die Art, wie er meine Hand hielt, die Art, wie er ging, war im gleichen Rhythmus wie seine Lieder, und dann ergab alles einen Sinn. Seine Musik war in erster Linie das, was er war. Sie war der reinste Ausdruck seiner Seele, und alles, was er tat, hatte die gleiche sanfte Kraft wie seine Musik. Er war wirklich eins mit seiner Kunst, es gab keine Trennung zwischen den beiden.“
Marion Brown Quartet: Mary Ann – Live In Bremen 1969 (Review) musikreviews
http://www.musikreviews.de/reviews/2023/Marion-Brown-Quartet/Mary-Ann–Live-1969/
Tracklist:
CD1:
- Gesprächsfetzen 19:55
- Ode to Coltrane 17:11
- Exhibition 17:42
- Mary Ann 24:20
Total: 79:08 min
CD2:
- Nocturne 11:14
- Modus Rhythmicus 20:06
- Juba Lee 26:05
- Study for 4 Instruments 14:49
Total: 72:14 min