Am 25.11.2016 kommt eine Neuauflage der CD „Music For Kings“ von Counter-World Experience heraus. Mit dem hochmodernen Album „Pulsar“ hatte das Berliner Trio im März des Jahres gerade erst seinen Einstand bei MIG Music gefeiert, nun wird auf dem Label Hänsel und Gretel Stück für Stück der gesamte Backkatalog veröffentlicht.
„Pulsar“, das inzwischen fünfte Album der „zweitgrößten Progmetalband aller Zeiten“, hat Fans und Kritiker begeistert. Die Stücke hätten eine „stärkere Jazzlastigkeit, … Sinn für Melodie und eine alles durchatmende … Leichtigkeit, die dieser Musik bei all ihrer messerscharfen Staccatohaftigkeit und bei aller aberwitziger Präzision ihre Eigenständigkeit verleiht.“ (Nik Brückner/ Babyblaue Seiten)
Man schätzt die „technisch versierte Instrumentalmusik vom Allerfeinsten, die mit spielerischer Raffinesse, stimmungsvollen Passagen und schönen Melodien überzeugt“ und ein „breites Spektrum aus virtuosen, brachialen Tonfolgen, elektronischen Einsprengseln und atmosphärischer Dichte“ aufweist. Bei aller Härte bleibt das „Gespür für den nötigen melodischen Aspekt und ruhige Zwischentöne“ erhalten (Kristian Selm).
Schwenens Gitarrenspiel wird gern mit dem von Pat Metheny oder Robert Fripp in Verbindung gebracht. In beiden Fällen befindet sich Schwenen in allerbester Gesellschaft. Und das klingt „nie zu technoid, nie zu schnell, nie ist das krampfhaft krass … stattdessen immer gelassen, immer lässig, immer verdammt cool.” Seine kongenialen Mitstreiter sind Sebastian Hoffman (Bass) and Thorsten Harnitz (Drums).
Wie es Steven Reid von seaoftranquility.org es auf den Punkt bringt: Das „erstaunliche musikalische und kompositorische Können und die Fähigkeit, immer noch ein Quentchen mehr an Virtuosität hinzuzufügen, ohne es je zu übertreiben, das macht ‚Pulsar‘ zu einem seltenen und eindrucksvollen Biest“.
Ungewöhnlicher klingt der Vorgänger, das Album „Music For Kings“, in dem Elemente klassischer Musik eingewoben wurden und zwar völlig anders als man erwartet: eine Kirchenorgel-Ouvertüre und ein Madrigal von Opernsängerinnen – dies nur als Schlagworte. Wer offen für neue spannende Höreindrücke, der kann sich über ein “knapp dreiviertelstündige Exzerpt intelligenter, kunstvoller und dennoch unverkrampft dargebotener Musik” freuen (Chris Popp).
Video-Kostproben gibts bei YouTube. Im Channel von MIG Music haben wir eine Playlist mit Counter-World Experience hinterlegt, und man sollte auch bei der Band selbst vorbeischauen – auf ihrer Website counterworldexperience.net.
Ab 27. Januar 2017: “Metronomicon” (2009)
25/11/2016